Die Sklaven von Nowhere by Kurt Mahr

Die Sklaven von Nowhere by Kurt Mahr

Autor:Kurt Mahr [Mahr, Kurt ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Das Zweite Imperium, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1964-08-21T01:00:00+00:00


*

Bran sah weder das Tier noch beeindruckte, ihn Garikas Bewusstlosigkeit. Er sprang auf Marr zu und hockte sich neben ihn auf den Boden.

„Ein ziemlich merkwürdiger Empfang", keuchte er und hielt Marr den kleinen Empfänger hin. „Entsetzlich verstimmt. Man kann kein Wortverstehen. Außerdem klingt es so, als ob zwei Leute sich miteinander unterhielten. Garika scheint gar nicht gemeint zu sein."

Er wollte noch etwas sagen, aber in diesem Augenblick sprach der Empfänger an. Es rauschte und kratzte, verzerrte Laute einer menschlichen Stimme wurden hörbar, aber Marr konnte kein einziges Wort verstehen.

Natürlich hatte Bran recht. Die Aras sprachen nicht, zu Garika.

Der Empfänger hatte ei eine beachtliche Bandbreite. Er sprach auch noch auf Frequenzen an, die weit höher oder niedriger waren als die, für die man ihn gebaut hatte. Hier wurde offenbar weit außerhalb der Empfängerfrequenz ,ein Gespräch zwischen zwei Aras geführt.

„Seit wann hört man das?" wollte Marr wissen.

„Ungefähr sechs oder sieben Minuten", antwortete Bran hastig.

„Zuerst war es ganz schwach und kaum wahrnehmbar. Aber seitdem ist es ständig lauter geworden."

Marr hatte etwas ähnliches vermutet. Eines der beiden Sende- und Empfangsgeräte, die an der Unterhaltung beteiligt waren, näherten sich dem Ort, an dem sie sich jetzt befanden. Er sah zu dem toten oder bewusstlosen Tier hinüber. Er erinnerte sich an den Ausbruch grundloser Heiterkeit, den Garika und er erlebt hatten, und an die prasselnden Schläge. Eine verrückte Idee kam ihm.

Inzwischen aber hatte auch Bran den Kadaver entdeckt. Außerdem stellte er fest, dass Garika bewusstlos war und Marr sich nur mit Mühe bewegen konnte. „Was ist hier passiert?" fragte er überrascht.

Marr schilderte es mit knappen Worten. Während er sprach, meldete sich Garikas Empfänger mehrere Male. Bran hatte richtig gehört. Jedes mal war eine der beiden Stimmen lauter und deutlicher als zuvor.

„Schau dorthin!" beendete Marr seinen Bericht und deutete auf die Stelle etwa einen halben Meter vor dem Kopfende des haarigen Wesens. „Was siehst du?"

Bran kniff die Augen zusammen.

„Etwas, das wie das obere Ende eines kleinen Kanisters aussieht. Aus Blech wahrscheinlich. Ein paar Fetzen kleben dran.

Ist das .. .ist das .. .Fleisch?"

Marr nickte.

„Ja, rohes Fleisch. Eine Falle. Das Tier wurde durch den Geruch des Fleisches angelockt. Wahrscheinlich war der ganze Kanister davon umgeben. Als es anfing zu fressen, setzte es den Generator in Betrieb."

Bran fuhr sich mit beiden Händen über die Haare.

„Aber warum .. .warum sollten die Aras das Tier einfangen wollen?"

„Es verströmt ein Gas, das auf das menschliche Zentralnervensystem einwirkt. Vielleicht wollen sie das Gas gewinnen oder lernen, wie man es erzeugt."

Und dann erläuterte er seine verrückt Idee.

„Wahrscheinlich gibt es irgendeine Anzeige, an der die Aras in ihrem Stützpunkt merken, wann der Generator zu arbeiten anfängt.

Einer von den beiden, die wir da im Empfänger hören, ist vermutlich auf dem Weg hierher, um den Kadaver abzuholen. Wir bereiten uns besser darauf vor."

Hayda hatte sich um Garika gekümmert. Unter ihrem Streicheln und Zureden war das Mädchen zu Bewusstsein gekommen. Es richtete sich auf und sah sich erstaunt um.

„Was ..,.was ist los?" stammelte sie.

Marr stand auf. Er empfand seine Schwäche kaum mehr. Eine wichtige Begegnung stand bevor, und dieses Bewusstsein hatte ihm die Kraft wiedergegeben.



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